Mit 40….
Habe ich begonnen, neue Wege zu gehen.
Bis dahin habe ich viel Verschiedenes gemacht: Ich habe Kindern Klavierunterricht gegeben. Ich habe mich in verschiedenen Bereichen der Kirchenmusik ausgebildet und in ihnen gearbeitet. Mit Kindern und Erwachsenen, als Organistin. War Kulturredakteurin einer Lokalzeitung. Hatte, weil ich im „Fremden“ eine Antwort suchte auf die Leere, die meine Kindheit im Pfarrhaus hinterließ, Ethnologie studiert. War mit-umziehende-unsichtbare-Ehefrau.
Mit 40 war ein Wendepunkt.
Ich begann, mich ausschließlich dem Sologesang zuzuwenden.
Es begann ein tiefer und intensiver Weg der Suche nach meinem Platz in der Welt. Ein Weg, der nie zu Ende ist und von Schritt zu Schritt reichhaltiger wird.
Die Suche nach meiner wahren Stimme führt mich. Ein Weg des Aufräumens. Aus dem Weg räumen, was meiner freien Stimme im Weg steht. Innere Freiheit im FrauSein. Hingegeben an Klang. Schwingung. Sinnliche Körperzellen. Sängerin. Ein Bild vor mir. Königlich.
Aus dem Weg räumen: starre, innere Strukturen, Erwartungen, innere Verbote. Sie werden alle überhaupt erst sichtbar, als ich beginne, nach meinem ureigenen, freien und berührenden Gesang zu forschen.
JETZT
Ich bin über 50. Ein neuer Wendepunkt.
Ich kann Frauen all diese Erfahrungen mit meiner inneren und äußeren Stimme weitergeben. Ihnen auf die Bühne ihres wirklichen Lebens helfen.
Ich habe wunderbare künstlerische Zusammenarbeiten gefunden: Mit SCHRAAG – die baroqueband ein Ensemble, das früher und heute spielerisch verbindet. Mit dem Kleinen Chor Husum einen eigenen Klangkörper. Mit Ronald Balg und Bernd Grußendorf inspirierende künstlerische Begleiter.
Und ich gehe als Künstlerin neue Wege. Durch Corona. Die Krone.
In 2020 habe ich meine soundpoèmes entdeckt. Meine Magie, mit Worten zu spielen und mit Klängen Energien zu wecken. Heilende Schöpfungen voller Spiel. Habe sound experience creations gegründet: EnergieImpulse mit Worten und Klängen, kurz und knackig. Oder Lieder. Für Dich, für Euch.
Und in 2021 wird dieser neue Weg ein aufregender Weg werden dahin, komplett eigene Lieder zu schreiben, sie aufzunehmen und auch virtuell ein völlig neues Konzertformat zu entwickeln.
Danke an Peter Sefcik (u.a. Tölzer Knabenchor) und Karola Theill, Anne-Kathrin Schenck (sie hat mir den Instinkt für meine Stimme wiedergegeben), Prof. Deborah York (Sheffield / Berlin) – sie hat mir die Leichtigkeit meiner Stimme gezeigt, und Ronald Balg (Flensburg), der mir gezeigt hat, dass die wahre Farbigkeit der Stimme darin liegt, jedem Moment zu vertrauen.